SchundliteraturIst es angemessen, bestimmte Bücher als „Schund“ zu bezeichnen? Inwieweit kann/muss Literatur (auch) der Gesellschaftskritik dienen?

„Sage mir, was du liest, und ich will dir sagen, wer du bist!“ Dieser ziemlich oberflächlich klingende Satz ist der Zeitschrift Arbeiter-Jugend (AJ) entnommen. Er führt in einen im Jahre 1909 erschienenen Artikel ein, der sich mit Nachdruck gegen die sogenannte „Schundliteratur“ wendet. Das aus heutiger Sicht Schockierende: den Worten ist jede Ironie fremd – denn tatsächlich spielte das Lesen in der organisierten Arbeiter*innenjugendbewegung eine kaum zu unterschätzende Rolle. Was aber genau war und ist literarischer „Schund“? Und ist Lektüre immer auch politisch? Wenn euch diese Fragen reizen und ihr an möglichen Antworten mitdichten wollt, besucht unseren Workshop Nieder mit dem Geistesfusel! Gemeinsam finden wir heraus, inwieweit „schlechter“ Lesestoff tatsächlich mit schlechten Lebensbedingungen zu tun hat.

Schwierigkeitsgrad: Anfänger*innen