"'Solidarität ist unsere Waffe!' Internationale Begegnungen, gemeinsame Kämpfe und (enttäuschte) Hoffnungen" ist das Jahresthema unserer Archivtagung am 17. und 18. Januar 2025. Die internationale Solidarität mit emanzipatorischen, demokratischen Bewegungen weltweit hat sich die Arbeiter:innenjugend stets auf die roten FAhnen geschrieben - ob nun mit Salvador Allende in Chile, den Kämpfer:innen gegen das südafrikanische Apartheidsregime, den Sandiniten in Nicaragua oder der algerischen Unabhängigkeitsbewegung. Aus globalgeschichtlicher Perspektive entstanden weltweite Netzwerke und Räume fortschriftlicher Politik. Internationalismus wurde so von einem abstrakten Bekenntnis zu einem identitätsstiftenden Moment, erfahrbar in konkreten Begegnungen. Dass die gesetzten Hoffnungen oft enttäuscht wurden, ist allerdings ein ebneso wichtiger Teil der Geschichte internationaler Solidarität.
Mit einem einführenden Vortrag von Ravi Ahuja (Göttingen) blicken wir auf der Jahrestagung zunächst zurück auf den Internationalismus in der Arbeiter:innenbewegung. Maria Daldrup und Arne Schott (Oer-Erkenschwick) gewähren sodann einen Einblick in politische Plakate zu internationaler Solidarität aus dem Archiv der Arbeiterjugendbewegung. In Referaten werden Solidaritätskampagnen mit Nicaragua (Klaus Heß) bzw. Chile, Spanien und Portugal (Werner Ley) näher beleuchtet. Vier Gesprächsforen dienen dem vertiefenden Austausch und einer kritischen Reflexion internationaler Solidaritätserfahrungen. Abschließend geben uns Estefania Casajus, Karl Müller-Bahlke und Hilde Teichgräber (Berlin) Einblicke in die aktuelle internationale Arbeit der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken.
Die Archivtagung findet in Präsenz in den Räumlichkeiten des Archivs der Arbeiterjugendbewegung statt. Die Teilnehmer:innenzahl vor Ort ist allerdings begrenzt. Anmeldungen zur Jahrestagung des Archivs der Arbeiterjugendbewegung werden bis zum 10. Januar 2025 erbeten über das Anmeldeformular. Einfach ausgefüllt per Post (Archiv der Arbeiterjugendbewegung, Haardgrenzweg 77, 45739 Oer-Erkenschwick) oder Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) an uns senden.
Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!
Das Archivteam ist vom 3. bis zum 13. Oktober 2024 in den Herbstferien. Mails und Briefe werden nicht gelesen, telefonisch erreichbar ist nur die Mailbox.
Ab dem 14. Oktober 2024 sind wir wieder zu den üblichen Öffnungszeiten von Montag bis Freitag, 9-16 Uhr, erreichbar.
Herzliche Grüße!
Euer Archivteam!
Die aktuellsten Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung sind da! Die Mitteilungen 2024-I befassen sich mit dem Thema der Jahrestagung des Archivs im Januar 2024: „‘Vorwärts und nicht vergessen!' Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung als Gedächtnisort". Neben den Beiträgen der Jahrestagung gibt es aber wie immer noch viel mehr zu lesen und zu entdecken: Rezensionen zu aktuellen Büchern zur Geschichte der Arbeiter*innenjugend, ein Rückblick auf den Arbeiterjugendtag 1974 in Köln, Nachrufe auf verstorbene Weggenoss:innen, die Zusammenfassung aller Beiträge der Mitgliederversammlung des Förderkreises "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" im Januar 2024 sowie Veranstaltungshinweise.
Ganz besonders möchten wir auf unser neues Projekt hinweisen: arbeiter:innenjugendbewegt geprägt! Hinweise zum Oral-History-Projekt und zum lebensgeschichtlichen Fragebogen findet ihr unter: https://arbeiterjugend.de/projekte/arbeiter-innenjugendbewegt-gepraegt.html.
Mitglieder des Förderkreises "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" erhalten die zwei Mal jährlich erscheinenden Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung automatisch per Post oder E-Mail. Allen anderen Interessierten stellen wir die Mitteilungen gerne als gedrucktes Exemplar für 5 Euro (inkl. Versandkostenpauschale) zur Verfügung. Hierzu genügt eine E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Alle Ausgaben - sowohl die aktuellste als auch ältere Ausgaben der Mitteilungen - sind kostenlos downloadbar auf unserer Homepage, siehe: https://www.arbeiterjugend.de/publikationen/zeitschrift-mitteilungen.html.
Viel Freude bei der Lektüre!
Die Jahrestagung "'Vorwärts und nicht vergessen!' Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung als Gedächtnisort" bildete den Auftakt für eine vertiefende Beschäftigung mit Erinnerungen von Arbeiter*innenjugendbewegten – und eines größer angelegten Oral-History-Projekts im Archiv.
Erzählcafés
In den Erzählcafés konnten die Teilnehmer*innen der Jahrestagung 2024 einen Einblick erhalten, wer auf welche Weise worüber erzählt und welche Bedeutung die Sozialisation im Arbeiter*innenjugendverband für viele haben kann. Aber noch mehr wurde sichtbar: die Bedeutung des Archivs als Gedächtnisort. Die vielfältigen Erinnerungen an die Arbeiter*innenjugendbewegung wurden dokumentiert und können zukünftig im AAJB nachgehört und für Bildungsarbeit oder wissenschaftliche Forschung zweitverwertet werden. Die Erzählcafés sind aber nur ein erstes Puzzleteil dieses größer angelegten Projektes des AAJB.
Lebensgeschichtliche Fragebögen
Ein zweites Puzzleteil ist ein Fragebogen, der vom Archivteam in Kooperation mit dem Vorstand des Förderkreises „Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung“ entworfen wurde. Das Ziel dieses qualitativen, lebensgeschichtlich orientierten Fragebogens ist eine Annäherung an das Feld der Erinnerungen und Prägungen der Arbeiter*innenjugendbewegten entlang der übergeordneten Frage: Welche Bedeutung spielte die Sozialisation im Arbeiter*innenjugendverband für das Leben? Aus dieser Forschungsfrage leiten sich die weiteren Fragen ab. Neben geschlossenen Fragen, etwa zu biographischen Basisdaten, wurde dabei ein besonderer Fokus gelegt auf offene Fragen. Dieses Vorgehen bedingt allerdings auch, dass die Auswertung der Fragebögen deutlich zeitintensiver ist, als etwa ein standardisierter Fragebogen mit Skalen, Ankreuzmöglichkeiten oder Ja-/Nein-Fragen. So wird ein Raum für individuelle Antworten ermöglicht zu verschiedenen Themen.
Die Fragebögen sowie die Nutzungsvereinbarungen stehen zur Verfügung unter:
arbeiter:innenjugendbewegt geprägt: Fragebogen
arbeiter:innenjugendbewegt geprägt: Nutzungsvereinbarung
Wir freuen uns über die weitere Verbreitung des Fragebogens an Interessierte. So soll ein breiter Adressat:innenkreis angesprochen werden, der ermöglicht, dass die Fragen innerhalb des Fragebogens für (ehemalige) Mitglieder der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken, des Jugendwerks der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Naturfreundejugend, Schreberjugend oder DGB-Jugend ebenso anschlussfähig sind wie für Arbeiter:innenjugendbewegte aus anderen Organisationen und über Westdeutschland hinaus.
Wir laden all jene, die sich durch den Fragebogen angesprochen fühlen, herzlich dazu ein, diesen sorgfältig auszufüllen. Selbstverständlich steht es allen Teilnehmenden frei, einzelne Fragen umfänglich als Fließtext, stichwortartig, nur teilweise oder auch gar nicht zu beantworten.
Den ausgefüllten Fragebogen bitten wir dann per Post oder E-Mail an uns zurückzusenden. Eine Einreichungsfrist gibt es nicht! Wir hoffen, dass auch in fünf, zehn, zwanzig oder mehr Jahren ehemalige Arbeiter:innjugendbewegte ausgefüllte Fragebögen an das AAJB senden. Diese Fragebögen sollen als stetig erweiterbares Konvolut im AAJB archiviert werden, um die Erinnerungen und Prägungen der Arbeiter*innenjugend zu sichern und für Forschung und Bildungsarbeit nutzbar zu machen.
Über die schriftliche Nutzungsvereinbarung mit verschiedenen Optionen stellen wir in gegenseitigem Einvernehmen die Nutzungsart der ausgefüllten Fragebögen im AAJB sicher. Bei Fragen stehen wir hier jederzeit zur Verfügung.
Zeitzeug:inneninterviews
Die ausgefüllten Fragebögen dienen als Ausgangspunkt für ein – als drittes Puzzleteil – größer angelegtes Oral-History-Projekt im AAJB. Das Ziel ist die Erhebung narrativer, lebensgeschichtlich orientierter Interviews mit Zeitzeug:innen aus der Arbeiter:innenjugendbewegung nach 1945. Diese nach methodischen Standards der Oral History geführten Zeitzeug:inneninterviews sollen archiviert und nutzbar gemacht werden. Ein solches Projekt bedarf personeller, zeitlicher und materieller Ressourcen, die vom Archivteam allein nicht bereitgestellt werden können. Aus diesem Grund wollen wir im Rahmen der historisch-politischen Bildungsarbeit in Workshops und Handreichungen die Grundlagen vermitteln, wie methodisch fundierte, rechtlich abgesicherte, technisch einwandfreie, inhaltlich aussagekräftige Zeitzeug:inneninterviews geführt werden können. Ergebnisse aus den Interviews sollen überdies im Rahmen der Schriftenreihe, der Mitteilungen und der digitalen Angebote des AAJB veröffentlicht werden.
Die aktuellsten Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung sind da! Die Mitteilungen 2023-II haben den Schwerpunkt „40 Jahre Archiv der Arbeiterjugendbewegung“. Enthalten sind nicht nur alle Beiträge des Archivjubiläums am 23. September 2023, sondern auch Rezensionen, Berichte aus der Arbeiter*innenjugendbewegung und dem Archiv der Arbeiterjugendbewegung sowie Veranstaltungshinweise. Neu: Die Mitteilungen sind jetzt vierfarbig!
Mitglieder des Förderkreises "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" erhalten die zwei Mal jährlich erscheinenden Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung automatisch per Post oder E-Mail. Allen anderen Interessierten stellen wir die Mitteilungen gerne als gedrucktes Exemplar für 5 Euro (inkl. Versandkostenpauschale) zur Verfügung. Hierzu genügt eine E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Alle Ausgaben - sowohl die aktuellste als auch ältere Ausgaben der Mitteilungen - sind kostenlos downloadbar auf unserer Homepage, siehe: https://www.arbeiterjugend.de/publikationen/zeitschrift-mitteilungen.html.
Viel Freude bei der Lektüre!
Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung ist seit über 40 Jahren ein Gedächtnisort der Arbeiter*innenjugendbewegung. Die Jahrestagung „'Vorwärts und nicht vergessen!' Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung als Gedächtnisort" stellt das Erinnern derjenigen in den Fokus, die nach 1945 in der Jugendverbandsarbeit sozialisiert wurden. Welchen Einfluss hatten diese Erfahrungen und Erlebnisse auf ihr weiteres Leben? Welche Wert- und Normvorstellungen, welche Kompetenzen und Fertigkeiten sind in dieser Lebensphase vermittelt? In Vorträgen von Prof. Dr. Barbara Stambolis (Münster), Maria Daldrup und Arne Schott (Oer-Erkenschwick), Prof. Klaus Schäfer (Köln) und Harald Wirbals (Herten) wird die Bedeutung des Erinnerns herausgearbeitet. In Erzählcafés wird anschließend ein Raum eröffnet, sich über arbeiter*innenjugendbewegte Erinnerungen und Prägungen auszutauschen. Das Programm zum Download findet ihr auch nochmal hier.
Die Jahrestagung bildet den Auftakt für eine vertiefende Beschäftigung mit Erinnerungen von Arbeiter*innenjugendbewegten, für lebensgeschichtliche Interviews (Oral History) sowie die Sammlung von autobiographischen Materialien im Archiv der Arbeiterjugendbewegung.
Die Archivtagung findet in Präsenz in den Räumlichkeiten des Archivs der Arbeiterjugendbewegung statt. Die Teilnehmer*innenzahl vor Ort ist allerdings begrenzt. Anmeldungen zur Jahrestagung des Archivs der Arbeiterjugendbewegung werden bis zum 15. Januar 2024 erbeten über das Anmeldeformular. Einfach ausgefüllt per Post (Archiv der Arbeiterjugendbewegung, Haardgrenzweg 77, 45739 Oer-Erkenschwick) oder Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) an uns senden.
Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!
Am 23. September 2023 begeht das Archiv der Arbeiterjugendbewegung mit einem Festakt in Oer-Erkenschwick seinen 40. Geburtstag! Gemeinsam mit uns nahestehenden Vertreter*innen aus Politik und Öffentlichkeit, Wissenschaft und Archivwesen, Jugendverbänden und Förderkreis feiern wir dieses Jubiläum.
Los geht es um 14.45 Uhr mit einer Begrüßung und Einführung von Prof. Klaus Schäfer (Staatssekretär a.D., Köln), dem Vorsitzenden unseres Kuratoriums, sowie einem kurzen Grußwort von Dr. Rolf Mützenich (MdB, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion). Es folgen Grußworte von Lorenz Bahr (Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, NRW), Frederick Cordes (Generalsekretär der SPD NRW) und Johannes Kemper (stellv. Bürgermeister von Oer-Erkenschwick, SPD).
In zwei Gesprächsrunden werden wir dann über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Archivs der Arbeiterjugendbewegung sprechen. Hierzu freuen wir uns auf Vertreter*innen aus der Archiv- und Forschungslandschaft (Prof. Dr. Stefan Berger, Dr. Anja Kruke, Dr. Susanne Rappe Weber, Prof. Dr. Barbara Stambolis) ebenso wie aus dem Archiv der Arbeiterjugendbewegung (Maria Daldrup, Arne Schott), dem Förderkreis und Zeltlagerplatz e. V. (Konrad Gilges und Heike Langneff-Riedel) und der SJD - Die Falken (Maja Iwer, Loreen Schreck).
Musikalisch begleitet wird der Festakt von Naima Tiné und Frieder Kurbjeweit.
Im Anschluss nehmen wir euch ab 18.30 Uhr mit auf eine Führung durch das Archiv der Arbeiterjugendbewegung, bevor wir dann ab 19.30 Uhr bei einem gemeinsamen Abendessen und Arbeiterliedern den Abend ausklingen lassen.
Das Programm findet ihr hier zum Download: 2023_Jubiläum_Programm
Wir bitten um eine Anmeldung zum Archivjubiläum am 23. September 2023 per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter: 02368-55993.
Wir freuen uns auf euch!
Das Eckige muss ins …, ach nein: Das Runde muss ins Eckige! Aber was hat das Archiv der Arbeiterjugendbewegung eigentlich mit Fußball zu tun? Das erfahrt ihr nur vor Ort!
Seit dem 15. August 2023 könnt ihr bei uns die Ausstellung „Der andere Fußball. 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport“ sehen. Wir freuen uns sehr, dass diese Wanderausstellung des Paderborner Kreises Arbeiterfußball nach Stationen im Deutschen Fußballmuseum und an vielen anderen Orten nun auch bei uns Halt macht. Bis zum 30. September 2023 könnt ihr eintauchen in die Welt des Arbeiterfußballs.
Ihr findet die Ausstellung in den Gängen des Salvador-Allende-Hauses/Sozialistisches Bildungszentrum im Haardgrenzweg 77 in 45739 Oer-Erkenschwick. Ein Besuch ist täglich von 10-18 Uhr möglich. Der Eintritt ist kostenlos – der spannende Einblick in die Geschichte(n) von Arbeitersport, Politik und Klassenbewusstsein unbezahlbar!