Vom 14. bis zum 17. April 2025 hat das Archiv der Arbeiterjugendbewegung geschlossen.
Nach den Feiertagen - ab Dienstag, 22. April 2025 - sind wir aber wieder zu den üblichen Öffnungszeiten für euch da.
Danke für euer Verständnis und einige schöne, sonnige Tage!
Euer Archivteam
Der Forschungsworkshop "Arbeit-Jugend-Bewegung" geht in die fünfte Runde! Erstmalig wird er als Kooperationsveranstaltung des Archivs der Arbeiterjugendbewegung (Oer-Erkenschwick) mit dem Bildungswerk Stenden (Düsseldorf) durchgeführt, was uns sehr freut!
Der Workshop richtet sich an Studierende, Promovierende und Postdocs, die zur Geschichte von Arbeit, Jugend und sozialen Bewegungen seit dem 19. Jahrhundert forschen. Im Mittelpunkt steht der interdisziplinäre Austausch: Teilnehmende haben die Gelegenheit, ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren, aktuelle Fragestellungen zu diskutieren, sich zu vernetzen und neue Impulse für ihre wissenschaftliche Arbeit zu erhalten. Die Beiträge werden in der Zeitschrift Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung“ veröffentlicht.
Termin: 15.-16. August 2025 in Oer-Erkenschwick
Teilnahme: Die Teilnahme an dem Workshop sowie die damit verbundenen Kosten für Übernachtung und Verpflegung im Salvador-Allende-Haus, Oer-Erkenschwick, ist kostenfrei, sofern Sie sich bis zum 21. Juli 2025 über den folgenden Anmeldelink registriert haben, ein kurzes Exposé zu Ihrem Forschungsprojekt per E-Mail bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eingereicht haben und Ihre Teilnahme von uns bestätigt wurde.
Anmeldung: https://www.bildungswerk-stenden.de/seminarangebot/arbeit-jugend-bewegung-forschungsworkshop-2/
Ansprechpartnerin für inhaltliche Rückfragen: Maria Daldrup, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ansprechpartnerin für organisatorische Rückfragen: Sonja Schweizer-Thielscher, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,
Antrag auf Übernahme der Reisekosten: Eine anteilige Übernahme der Reisekosten durch das Archiv der Arbeiterjugendbewegung sowie den Förderkreis „Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung“ ist auf Antrag möglich. Die Bewilligung erfolgt nach individueller Prüfung und Zustimmung.
Endlich ist es so weit: Ein neuer Band in unserer Schriftenreihe ist erschienen!
„Anna Siemsen: Mein Leben in Deutschland und weitere Texte“, herausgegeben von Hannelore Faulstich-Wieland, Sinah Mielich und Florian Muhl, gibt Einblicke in die Selbst- und Weltsichten der entschiedenen Sozialistin, Pazifistin und Antifaschistin Anna Siemsen (1882–1951).
Gerahmt werden Siemsens Beobachtungen, Erfahrungen und Deutungen zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus durch eine kritische Würdigung des hier erstmals veröffentlichten autobiografischen Manuskripts „Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933“ – das Original liegt in der Houghton Library, Box: 20, MS Ger 91, (212) – sowie zwei erziehungswissenschaftliche Zugänge zu ihrem Leben und Werk. Drei ergänzende Originaltexte von Siemsen zeugen von ihrem großen politischen Engagement und ihrer um fassenden Auseinandersetzung mit Fragen von Bildung und Erziehung zwischen den 1920er und 1940er Jahren, die sie zu einer der bedeutendsten Pädagog:innen der Sozialdemokratie in der Weimarer Republik machten.
Bestellen könnt ihr den Band in jeder Buchhandlung, aber auch direkt bei uns im Archiv der Arbeiterjugendbewegung (Preis: 19 € inkl. Porto und Verpackung). Hierzu genügt eine Nachricht an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Die aktuellsten Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung sind da! Die Mitteilungen 2024-II befassen sich mit den Beiträgen aus dem Forschungsworkshop "Arbeit-Jugend-Bewegung" im August 2024, u. a. mit einer Keynote von PD Dr. Stefan Müller (Bonn) zu den Möglichkeiten und Herausfoderungen von Oral History. In diesem Zusammenhang auch nochmal der Hinweis auf unser neues Projekt "arbeiter:innenjugendbewegt geprägt"! Füllt gern unseren lebensgeschichtlichen Fragebogen aus unter: https://arbeiterjugend.de/projekte/arbeiter-innenjugendbewegt-gepraegt.html.
Neben den Beiträgen des Forschungsworkshops gibt es aber wie immer noch viel mehr zu lesen und zu entdecken: Rezensionen zu aktuellen Büchern zur Geschichte der Arbeiter*innenjugend, ein fotografischer Streifzug durch 120 Jahre Arbeiter:innenjugend oder auch der Hinweis auf unsere kürzlich veranstaltete Jahrestagung "Solidarität ist unsere Waffe!".
Mitglieder des Förderkreises "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" erhalten die zwei Mal jährlich erscheinenden Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung automatisch per Post oder E-Mail. Allen anderen Interessierten stellen wir die Mitteilungen gerne als gedrucktes Exemplar für 5 Euro (inkl. Versandkostenpauschale) zur Verfügung. Hierzu genügt eine E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Alle Ausgaben - sowohl die aktuellste als auch ältere Ausgaben der Mitteilungen - sind kostenlos downloadbar auf unserer Homepage, siehe: https://www.arbeiterjugend.de/publikationen/zeitschrift-mitteilungen.html.
Viel Freude bei der Lektüre!
Die aktuellsten Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung sind da! Die Mitteilungen 2024-I befassen sich mit dem Thema der Jahrestagung des Archivs im Januar 2024: „‘Vorwärts und nicht vergessen!' Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung als Gedächtnisort". Neben den Beiträgen der Jahrestagung gibt es aber wie immer noch viel mehr zu lesen und zu entdecken: Rezensionen zu aktuellen Büchern zur Geschichte der Arbeiter*innenjugend, ein Rückblick auf den Arbeiterjugendtag 1974 in Köln, Nachrufe auf verstorbene Weggenoss:innen, die Zusammenfassung aller Beiträge der Mitgliederversammlung des Förderkreises "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" im Januar 2024 sowie Veranstaltungshinweise.
Ganz besonders möchten wir auf unser neues Projekt hinweisen: arbeiter:innenjugendbewegt geprägt! Hinweise zum Oral-History-Projekt und zum lebensgeschichtlichen Fragebogen findet ihr unter: https://arbeiterjugend.de/projekte/arbeiter-innenjugendbewegt-gepraegt.html.
Mitglieder des Förderkreises "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" erhalten die zwei Mal jährlich erscheinenden Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung automatisch per Post oder E-Mail. Allen anderen Interessierten stellen wir die Mitteilungen gerne als gedrucktes Exemplar für 5 Euro (inkl. Versandkostenpauschale) zur Verfügung. Hierzu genügt eine E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Alle Ausgaben - sowohl die aktuellste als auch ältere Ausgaben der Mitteilungen - sind kostenlos downloadbar auf unserer Homepage, siehe: https://www.arbeiterjugend.de/publikationen/zeitschrift-mitteilungen.html.
Viel Freude bei der Lektüre!
"'Solidarität ist unsere Waffe!' Internationale Begegnungen, gemeinsame Kämpfe und (enttäuschte) Hoffnungen" ist das Jahresthema unserer Archivtagung am 17. und 18. Januar 2025. Die internationale Solidarität mit emanzipatorischen, demokratischen Bewegungen weltweit hat sich die Arbeiter:innenjugend stets auf die roten Fahnen geschrieben - ob nun mit Salvador Allende in Chile, den Kämpfer:innen gegen das südafrikanische Apartheidsregime, den Sandinisten in Nicaragua oder der algerischen Unabhängigkeitsbewegung. Aus globalgeschichtlicher Perspektive entstanden weltweite Netzwerke und Räume fortschriftlicher Politik. Internationalismus wurde so von einem abstrakten Bekenntnis zu einem identitätsstiftenden Moment, erfahrbar in konkreten Begegnungen. Dass die gesetzten Hoffnungen oft enttäuscht wurden, ist allerdings ein ebenso wichtiger Teil der Geschichte internationaler Solidarität.
Mit einem einführenden Vortrag von Ravi Ahuja (Göttingen) blicken wir auf der Jahrestagung zunächst zurück auf den Internationalismus in der Arbeiter:innenbewegung. Maria Daldrup und Arne Schott (Oer-Erkenschwick) gewähren sodann einen Einblick in politische Plakate zu internationaler Solidarität aus dem Archiv der Arbeiterjugendbewegung. In Referaten werden Solidaritätskampagnen mit Nicaragua (Klaus Heß) bzw. Chile (Werner Ley), Spanien und Portugal (Bernd Vallentin) näher beleuchtet. Vier Gesprächsforen dienen dem vertiefenden Austausch und einer kritischen Reflexion internationaler Solidaritätserfahrungen. Abschließend geben uns Estefania Casajus und Karl Müller-Bahlke (Berlin) Einblicke in die aktuelle internationale Arbeit der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken.
Die Archivtagung findet in Präsenz in den Räumlichkeiten des Archivs der Arbeiterjugendbewegung statt. Die Teilnehmer:innenzahl vor Ort ist allerdings begrenzt, sodass derzeit nur noch bedingt Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Für kurzfristige Anmeldungen zur Jahrestagung des Archivs der Arbeiterjugendbewegung bitten wir deshalb um eine Rückfrage per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!!
Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!
Das Archivteam ist vom 3. bis zum 13. Oktober 2024 in den Herbstferien. Mails und Briefe werden nicht gelesen, telefonisch erreichbar ist nur die Mailbox.
Ab dem 14. Oktober 2024 sind wir wieder zu den üblichen Öffnungszeiten von Montag bis Freitag, 9-16 Uhr, erreichbar.
Herzliche Grüße!
Euer Archivteam!
Die Jahrestagung "'Vorwärts und nicht vergessen!' Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung als Gedächtnisort" bildete den Auftakt für eine vertiefende Beschäftigung mit Erinnerungen von Arbeiter*innenjugendbewegten – und eines größer angelegten Oral-History-Projekts im Archiv.
Erzählcafés
In den Erzählcafés konnten die Teilnehmer*innen der Jahrestagung 2024 einen Einblick erhalten, wer auf welche Weise worüber erzählt und welche Bedeutung die Sozialisation im Arbeiter*innenjugendverband für viele haben kann. Aber noch mehr wurde sichtbar: die Bedeutung des Archivs als Gedächtnisort. Die vielfältigen Erinnerungen an die Arbeiter*innenjugendbewegung wurden dokumentiert und können zukünftig im AAJB nachgehört und für Bildungsarbeit oder wissenschaftliche Forschung zweitverwertet werden. Die Erzählcafés sind aber nur ein erstes Puzzleteil dieses größer angelegten Projektes des AAJB.
Lebensgeschichtliche Fragebögen
Ein zweites Puzzleteil ist ein Fragebogen, der vom Archivteam in Kooperation mit dem Vorstand des Förderkreises „Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung“ entworfen wurde. Das Ziel dieses qualitativen, lebensgeschichtlich orientierten Fragebogens ist eine Annäherung an das Feld der Erinnerungen und Prägungen der Arbeiter*innenjugendbewegten entlang der übergeordneten Frage: Welche Bedeutung spielte die Sozialisation im Arbeiter*innenjugendverband für das Leben? Aus dieser Forschungsfrage leiten sich die weiteren Fragen ab. Neben geschlossenen Fragen, etwa zu biographischen Basisdaten, wurde dabei ein besonderer Fokus gelegt auf offene Fragen. Dieses Vorgehen bedingt allerdings auch, dass die Auswertung der Fragebögen deutlich zeitintensiver ist, als etwa ein standardisierter Fragebogen mit Skalen, Ankreuzmöglichkeiten oder Ja-/Nein-Fragen. So wird ein Raum für individuelle Antworten ermöglicht zu verschiedenen Themen.
Die Fragebögen sowie die Nutzungsvereinbarungen stehen zur Verfügung unter:
arbeiter:innenjugendbewegt geprägt: Fragebogen
arbeiter:innenjugendbewegt geprägt: Nutzungsvereinbarung
Wir freuen uns über die weitere Verbreitung des Fragebogens an Interessierte. So soll ein breiter Adressat:innenkreis angesprochen werden, der ermöglicht, dass die Fragen innerhalb des Fragebogens für (ehemalige) Mitglieder der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken, des Jugendwerks der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Naturfreundejugend, Schreberjugend oder DGB-Jugend ebenso anschlussfähig sind wie für Arbeiter:innenjugendbewegte aus anderen Organisationen und über Westdeutschland hinaus.
Wir laden all jene, die sich durch den Fragebogen angesprochen fühlen, herzlich dazu ein, diesen sorgfältig auszufüllen. Selbstverständlich steht es allen Teilnehmenden frei, einzelne Fragen umfänglich als Fließtext, stichwortartig, nur teilweise oder auch gar nicht zu beantworten.
Den ausgefüllten Fragebogen bitten wir dann per Post oder E-Mail an uns zurückzusenden. Eine Einreichungsfrist gibt es nicht! Wir hoffen, dass auch in fünf, zehn, zwanzig oder mehr Jahren ehemalige Arbeiter:innjugendbewegte ausgefüllte Fragebögen an das AAJB senden. Diese Fragebögen sollen als stetig erweiterbares Konvolut im AAJB archiviert werden, um die Erinnerungen und Prägungen der Arbeiter*innenjugend zu sichern und für Forschung und Bildungsarbeit nutzbar zu machen.
Über die schriftliche Nutzungsvereinbarung mit verschiedenen Optionen stellen wir in gegenseitigem Einvernehmen die Nutzungsart der ausgefüllten Fragebögen im AAJB sicher. Bei Fragen stehen wir hier jederzeit zur Verfügung.
Zeitzeug:inneninterviews
Die ausgefüllten Fragebögen dienen als Ausgangspunkt für ein – als drittes Puzzleteil – größer angelegtes Oral-History-Projekt im AAJB. Das Ziel ist die Erhebung narrativer, lebensgeschichtlich orientierter Interviews mit Zeitzeug:innen aus der Arbeiter:innenjugendbewegung nach 1945. Diese nach methodischen Standards der Oral History geführten Zeitzeug:inneninterviews sollen archiviert und nutzbar gemacht werden. Ein solches Projekt bedarf personeller, zeitlicher und materieller Ressourcen, die vom Archivteam allein nicht bereitgestellt werden können. Aus diesem Grund wollen wir im Rahmen der historisch-politischen Bildungsarbeit in Workshops und Handreichungen die Grundlagen vermitteln, wie methodisch fundierte, rechtlich abgesicherte, technisch einwandfreie, inhaltlich aussagekräftige Zeitzeug:inneninterviews geführt werden können. Ergebnisse aus den Interviews sollen überdies im Rahmen der Schriftenreihe, der Mitteilungen und der digitalen Angebote des AAJB veröffentlicht werden.