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Exil

Schon vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 war Anna Siemsen widerrechtlich ihrer Professur enthoben worden. Nachdem ihr Bruder August Siemsen eine Morddrohung erhalten hatte, wurde den Geschwistern klar, dass es besser sei, Deutschland zu verlassen, zumal sie nun auch keine Arbeitsmöglichkeiten mehr hatten. Im März 1933 reiste Anna Siemsen in die Schweiz ein. 1934 heiratete sie Walter Vollenweider, den Sekretär der Schweizer Arbeiterjugendbewegung. Damit erhielt sie nicht nur die Schweizer Staatsangehörigkeit, sondern auch eine Arbeitserlaubnis. Auch in ihrem Exil setzte sie sich neben der dortigen Friedensbewegung für die Belange der Arbeiterbewegung ein und versuchte eine Öffentlichkeit zu schaffen gegen den Nationalsozialismus. Sie richtete Kurse für eine LehrerInnenausbildung ein. Im Dezember 1946 kehrte Anna Siemsen nach Deutschland zurück. In Hamburg wurde sie zur Leiterin eines Sonderkurses der LehrerInnenausbildung ernannt. Eine erneute Professur wurde ihr verwehrt, lediglich ein Lehrauftrag für Literatur an der Universität Hamburg wurde ihr übertragen. Daneben setzte sie sich für die Völkerverständigung und die Einigung Europas mittels SchülerInnen- und StudentInnenaustausch ein. Sie bemühte sich um die Aufklärung der Kriegsursachen und war bis zu ihrem Tod am 22. Januar 1951 aktives Mitglied der Friedensbewegung.

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