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Die aktuellsten Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung sind da! Die Mitteilungen 2024-I befassen sich mit dem Thema der Jahrestagung des Archivs im Januar 2024: „‘Vorwärts und nicht vergessen!' Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung als Gedächtnisort". Neben den Beiträgen der Jahrestagung gibt es aber wie immer noch viel mehr zu lesen und zu entdecken: Rezensionen zu aktuellen Büchern zur Geschichte der Arbeiter*innenjugend, ein Rückblick auf den Arbeiterjugendtag 1974 in Köln, Nachrufe auf verstorbene Weggenoss:innen, die Zusammenfassung aller Beiträge der Mitgliederversammlung des Förderkreises "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" im Januar 2024 sowie Veranstaltungshinweise.

Ganz besonders möchten wir auf unser neues Projekt hinweisen: arbeiter:innenjugendbewegt geprägt! Hinweise zum Oral-History-Projekt und zum lebensgeschichtlichen Fragebogen findet ihr unter: https://arbeiterjugend.de/projekte/arbeiter-innenjugendbewegt-gepraegt.html

Mitglieder des Förderkreises "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" erhalten die zwei Mal jährlich erscheinenden Mitteilungen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung automatisch per Post oder E-Mail. Allen anderen Interessierten stellen wir die Mitteilungen gerne als gedrucktes Exemplar für 5 Euro (inkl. Versandkostenpauschale) zur Verfügung. Hierzu genügt eine E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Alle Ausgaben - sowohl die aktuellste als auch ältere Ausgaben der Mitteilungen - sind kostenlos downloadbar auf unserer Homepage, siehe: https://www.arbeiterjugend.de/publikationen/zeitschrift-mitteilungen.html.

Viel Freude bei der Lektüre!

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"arbeiter:innenjugendbewegt geprägt": Ein Oral-History-Projekt des Archivs der Arbeiterjugendbewegung. 

Die Jahrestagung "'Vorwärts und nicht vergessen!' Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung als Gedächtnisort" bildete im Januar 2024 den Auftag für eine vertiefende Beschäftigung mit Erinnerungen von Arbeiter:innenjugendbewegten - und eines größer angelegten Oral-History-Projekts im Archiv der Arbeiterjugendbewegung.

 

Digitale Projekte im Archiv der Arbeiterjugendbewegung.

Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung bietet nicht nur im analogen Raum Vermittlungsangebote, sondern zugleich auch im digitalen. Dazu gehören drei sehr unterschiedliche, aber spannende digitale Projekte zur Geschichte der Arbeiter*innenjugendbewegung: 

Demokratie erLeben 

"Alle reden vom Wetter. Wir auch?".

Protestory!

Die Jahrestagung "'Vorwärts und nicht vergessen!' Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung als Gedächtnisort" bildete den Auftakt für eine vertiefende Beschäftigung mit Erinnerungen von Arbeiter*innenjugendbewegten – und eines größer angelegten Oral-History-Projekts im Archiv. 

 

Erzählcafés

In den Erzählcafés konnten die Teilnehmer*innen der Jahrestagung 2024 einen Einblick erhalten, wer auf welche Weise worüber erzählt und welche Bedeutung die Sozialisation im Arbeiter*innenjugendverband für viele haben kann. Aber noch mehr wurde sichtbar: die Bedeutung des Archivs als Gedächtnisort. Die vielfältigen Erinnerungen an die Arbeiter*innenjugendbewegung wurden dokumentiert und können zukünftig im AAJB nachgehört und für Bildungsarbeit oder wissenschaftliche Forschung zweitverwertet werden. Die Erzählcafés sind aber nur ein erstes Puzzleteil dieses größer angelegten Projektes des AAJB.

 

Lebensgeschichtliche Fragebögen

Ein zweites Puzzleteil ist ein Fragebogen, der vom Archivteam in Kooperation mit dem Vorstand des Förderkreises „Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung“ entworfen wurde. Das Ziel dieses qualitativen, lebensgeschichtlich orientierten Fragebogens ist eine Annäherung an das Feld der Erinnerungen und Prägungen der Arbeiter*innenjugendbewegten entlang der übergeordneten Frage: Welche Bedeutung spielte die Sozialisation im Arbeiter*innenjugendverband für das Leben? Aus dieser Forschungsfrage leiten sich die weiteren Fragen ab. Neben geschlossenen Fragen, etwa zu biographischen Basisdaten, wurde dabei ein besonderer Fokus gelegt auf offene Fragen. Dieses Vorgehen bedingt allerdings auch, dass die Auswertung der Fragebögen deutlich zeitintensiver ist, als etwa ein standardisierter Fragebogen mit Skalen, Ankreuzmöglichkeiten oder Ja-/Nein-Fragen. So wird ein Raum für individuelle Antworten ermöglicht zu verschiedenen Themen.

Die Fragebögen sowie die Nutzungsvereinbarungen stehen zur Verfügung unter: 

arbeiter:innenjugendbewegt geprägt: Fragebogen

arbeiter:innenjugendbewegt geprägt: Nutzungsvereinbarung

Wir freuen uns über die weitere Verbreitung des Fragebogens an Interessierte. So soll ein breiter Adressat:innenkreis angesprochen werden, der ermöglicht, dass die Fragen innerhalb des Fragebogens für (ehemalige) Mitglieder der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken, des Jugendwerks der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Naturfreundejugend, Schreberjugend oder DGB-Jugend ebenso anschlussfähig sind wie für Arbeiter:innenjugendbewegte aus anderen Organisationen und über Westdeutschland hinaus.

Wir laden all jene, die sich durch den Fragebogen angesprochen fühlen, herzlich dazu ein, diesen sorgfältig auszufüllen. Selbstverständlich steht es allen Teilnehmenden frei, einzelne Fragen umfänglich als Fließtext, stichwortartig, nur teilweise oder auch gar nicht zu beantworten.

Den ausgefüllten Fragebogen bitten wir dann per Post oder E-Mail an uns zurückzusenden. Eine Einreichungsfrist gibt es nicht! Wir hoffen, dass auch in fünf, zehn, zwanzig oder mehr Jahren ehemalige Arbeiter:innjugendbewegte ausgefüllte Fragebögen an das AAJB senden. Diese Fragebögen sollen als stetig erweiterbares Konvolut im AAJB archiviert werden, um die Erinnerungen und Prägungen der Arbeiter*innenjugend zu sichern und für Forschung und Bildungsarbeit nutzbar zu machen.

Über die schriftliche Nutzungsvereinbarung mit verschiedenen Optionen stellen wir in gegenseitigem Einvernehmen die Nutzungsart der ausgefüllten Fragebögen im AAJB sicher. Bei Fragen stehen wir hier jederzeit zur Verfügung.

 

Zeitzeug:inneninterviews

Die ausgefüllten Fragebögen dienen als Ausgangspunkt für ein – als drittes Puzzleteil – größer angelegtes Oral-History-Projekt im AAJB. Das Ziel ist die Erhebung narrativer, lebensgeschichtlich orientierter Interviews mit Zeitzeug:innen aus der Arbeiter:innenjugendbewegung nach 1945. Diese nach methodischen Standards der Oral History geführten Zeitzeug:inneninterviews sollen archiviert und nutzbar gemacht werden. Ein solches Projekt bedarf personeller, zeitlicher und materieller Ressourcen, die vom Archivteam allein nicht bereitgestellt werden können. Aus diesem Grund wollen wir im Rahmen der historisch-politischen Bildungsarbeit in Workshops und Handreichungen die Grundlagen vermitteln, wie methodisch fundierte, rechtlich abgesicherte, technisch einwandfreie, inhaltlich aussagekräftige Zeitzeug:inneninterviews geführt werden können. Ergebnisse aus den Interviews sollen überdies im Rahmen der Schriftenreihe, der Mitteilungen und der digitalen Angebote des AAJB veröffentlicht werden. 

Vorstand

 

Der Vorstand des Förderkreises „Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung“ wurde auf der 22. Mitgliederversammlung des Förderkreises "Dokumentation der Arbeiterjugendbewegung" am 21. Januar 2024 für zwei Jahre gewählt. 

 

Vorsitz: Veit Dieterich

Der gelernte Reiseverkehrskaufmann arbeitet an den Schnittstellen von Tourismus und politischer Bildung. Von 2003-2006 war er Bundesvorsitzender der SJD - Die Falken und engagiert sich heute im Vorstand des Zeltlagerplatz e.V. Berlin-Heiligensee. Er findet, dass das Erzählen der Geschichten der Arbeiterjugendbewegung und daraus zu lernen, uns für die Kämpfe von heute und morgen klüger macht. Dazu möchte er gern als Vorsitzender des Förderkreises beitragen und Falken verschiedener Generationen zum Mitmachen gewinnen.   

 

Stellvertretender Vorsitz: Gudrun Probst-Eschke

Die studierte Sonderpädagogin arbeitete als Schulleiterin einer Sprachheilschule in Hamburg und war Mitglied im Bundesvorstand der SJD- Die Falken von 1971- 1976. Ihr großes Interesse gilt der aktiven Mitarbeit an der Planung der Archivtagungen und den Archivgesprächen, sowie der Vernetzung des Förderkreises im Norden Deutschlands.

 

Stellvertretender Vorsitz: Philipp Schweizer

Der studierte Sozialwissenschaftler arbeitet als Geschäftsführer des Kinder- und Jugendrings Sachsen-Anhalt. Er ist seit 2015 Referent der Kinder-, Jugend- und Bildungspolitischen Kommission im Bundesvorstand der SJD – Die Falken und war bis Februar 2017 viele Jahre deren Landesvorsitzender in Thüringen. Philipp beschäftigt sich seit seiner Jugend intensiv mit der Geschichte der Arbeiter*innen(jugend)bewegung. Sein thematisches Interesse gilt besonders der Diskussion um die sozialistische Erziehung als Kern- und Breitenarbeit sowie der Verbandsgeschichte der späten 1940er und 1950er Jahre. 

 

Beisitz: Immanuel Benz

Immanuel Benz hat Politikwissenschaft, Geschichte und Publizistik studiert und arbeitet im Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend. Von 2007 bis 2017 war er Teil des Bundesvorstands der SJD - Die Falken, seit 2013 als Bundesvorsitzender in der ersten Doppelspitze des Verbandes. Seitdem interessiert er sich u.a. besonders dafür, wie das Archiv als lebendiges Gedächtnis des Verbandes die politische Bildungsarbeit der Sozialistischen Jugend von heute unterstützen kann.  

 

Beisitz: Irmela Diedrichs

Irmela Diedrichs, geb. 1992, studierte Geschichte an der Universität Leipzig und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie arbeitet an einer Dissertation über die Selbstdarstellung der Kinderfreundebewegung in der Weimarer Republik. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Arbeiter*innenjugendbewegung, Geschlechtergeschichte und Visual History. 

 

Beisitz: Wolfgang Hecht

Der Sozialpädagoge ist seit 1983 Falkenmitglied und hat sich bereits als Mitglied des Berliner Landesvorstandes(1971-1979) mit Jahrestagen des Verbandes beschäftigt und Gedenkstättenfahrten mitorganisiert. Später war er im Vorstand der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein und des Zeltlagerplatz e.V: Berlin-Heiligensee. Seit längerer Zeit ist er Mitglied der Historischen Kommission der SPD Berlin und wirkt u.a. bei Stolperstein-Aktionen mit. Wolfgang Hecht ist auch Mitorganisator des jährlich stattfindenden Altfalkentreffens in Berlin-Heiligensee.  

 

Beisitz: Jana Herrmann
Mein Name ist Jana Herrmann, geb. 1991, und habe Soziale Arbeit und Gender Studies studiert. Ich lebe und arbeite in Dortmund, wo ich auch seit meiner Jugend Mitglied bei der SJD - Die Falken bin. Dort habe ich mich im Unterbezirksvorstand und später im Bezirksvorstand Westliches Westfalen engagiert. Zehn Jahre lang war ich dann Mitglied des Bundesvorstands der Falken, zunächst im SJ-Ring und später vier Jahre davon als Vorsitzende in der ersten weiblichen Doppelspitze. Auch jetzt bin ich noch an verschiedenen Stellen ehrenamtlich aktiv im Verband, beispielsweise in der AG zur Prävention sexueller Gewalt. Besonders am Herzen liegen mir auch die antifaschistische Arbeit und die internationale Kooperation mit Jugendverbänden im Nahen Osten. 

 

Beisitz: Annika Neubert

Annika Neubert ist 1994 geboren, hat Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts und Erziehungswissenschaften studiert. Von 2017 bis 2021 war sie Vorsitzende des Landesverbandes Thüringen der SJD - Die Falken und arbeitet aktuell hauptamtlich für den Kreisverband Erfurt. Seit vielen Jahren ist Annika Neubert freiberuflich für verschiedene Träger der historisch-politischen Bildungsarbeit tätig. Von 2019 bis 2023 war sie im DDR-Forschungsverbund "Diktaturerfahrung und Transformation" an der Universität Jena beschäftigt. Ihre Forschungs- und Vermittlungsschwerpunkte sind (selbstorganisierte) Gedenkstättenpädagogik sowie die Geschichte der Arbeiter*innenbewegung und des Nationalsozialismus. Ehrenamtlich ist Annika Neubert in einer lokalhistorischen Projektgruppe in Erfurt aktiv, die Stadtrundgänge zu diesen Themen anbietet. An der Arbeit des Archivs interessiert siebesonders, wie man die Beschäftigung mit der (Verbands)geschichte für aktuelle politische Fragestellungen junger Menschen bei den Falken fruchtbar machen kann.

 

Beisitz: Maria Neuhauss

Die Historikerin und Sozialwissenschaftlerin ist 2009 zu den Falken in Thüringen gestoßen und war bis 2021 in verschiedenen Funktionen im Verband von der Kreis- bis zur Bundesebene aktiv. Von 2017 bis 2019 arbeitete sie auch hauptamtlich für die Falken. Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war die Mädchen- und Frauenpolitik, die sie für die MFPK in Zusammenarbeit mit dem Archiv der Arbeiterjugendbewegung auch historisch aufarbeitete. Beruflich ist sie inzwischen in der gewerkschaftlichen Erwachsenenbildung angekommen, betreibt daneben aber auch weiterhin Theorie- und Bildungsarbeit im Ehrenamt. Ihre hauptsächlichen Interessenfelder sind Klassenbildungsprozesse, Gewerkschaften, Feminismus bzw. Mädchen- und Frauenarbeit und gesellschaftliche Naturverhältnisse. Im Rahmen der Archivarbeit möchte sie erforschen, wie die genannten Felder in der Vergangenheit von der sozialistischen bzw. der Arbeiter*innenjugendbewegung wahrgenommen und bearbeitet wurden.

 

Beisitz: Klaus Schäfer
Der Diplom-Pädagoge und ehemalige Staatssekretär im Ministerium für Familie, Kinder Jugend, Kultur und Sport Prof. Klaus Schäfer ist seit über 32 Jahren Förderkreismitglied und mit seinen Ratschlägen ein unverzichtbarer Kollege im Vorstand. Foto: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW.

 

Beisitz: Dr. Kay Schweigmann-Greve

Als ehemaliger Bezirksvorsitzender der SJD – Die Falken in Hannover und Mitbegründer des dortigen Israel-Arbeitskreises der Falken ist der studierte Volljurist eine wichtige Bereicherung des Vorstandes. Seit 2003 ist er Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Hannover sowie des Trägervereins der Jüdischen Bibliothek Hannover.

 

Beisitz: Frederik Schwieger

Der studierte Sozialpädagoge ist nach einer langen ehren- und hauptamtlichen Zeit bei den Falken seit 2017 Geschäftsführer beim Stadtjugendring Leipzig. Sein thematisches Interesse gilt besonders der sozialistischen Pädagogik, der Verbandsgeschichte und der Archivpädagogik.    

 

Beisitz: Dr. Wolfgang Uellenberg-van Dawen 

Als Historiker hat er mehrere Arbeiten zur Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiterjugendbewegung und der Gewerkschaften veröffentlicht, u.a: Gegen Faschismus und Krieg, Essen 2014. Seit 1983 Mitglied des Förderkreises und von 2004 bis 2024 dessen Vorsitzender. Vorhaben: Mitarbeit bei der Redaktion der Mitteilungen sowie der Vermittlung der Geschichte der Arbeiterjugendbewegung in der Bildungsarbeit.

 

Beisitz: Michael Vollert

Michael Vollert hat Politikwissenschaft, Germanistik und Philosophie studiert und arbeitet im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Von 1993 bis 1999 war er Teil des Bundesvorstands der SJD - Die Falken, seit 1995 als Vorsitzender. Als Organisationsreferent des Bundesvorstands war er für die Erarbeitung der letzten Grundsatzerklärung des Verbandes verantwortlich, die 1995 in Gelsenkirchen beschlossen wurde. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit war für ihn immer ein wichtiger Impuls für die aktuelle Arbeit. Das Archiv mit seiner politischen Bildungsarbeit gerade auch mit Blick auf das 125jährige Jubiläum des Verbandes zu unterstützen, ist einer seiner Schwerpunkte.

 

Beisitz: Harald Wirbals

Der studierte Sozialarbeiter und Erziehungswissenschaftler und jetzige selbstständige Supervisor, Coach und Organisationsberater war schon als Jugendlicher Mitglied bei den Falken. Kindergruppenleiter, UB Vorsitzender, RF Ringleiter, Zeltlagerleiter, Mitglied im Bundesausschuss, Mitglied in der Jugend-und Bildungspolitischen Kommission beim Bundesvorstand, Bildungsreferent im Allende Haus und Forschungsprojekteiter: „Das Zeltlager als politisch/pädagogisches Lernfeld“ sind einige seiner Stationen in seiner Falkenbiographie. In seinen Studien beschäftigte er sich mit den Konzepten der sozialistischen Erziehung und der Zeltlagerarbeit. Ihn interessiert in der Archivarbeit insbesondere die vielfältigen pädagogischen und politische Auseinandersetzungen in den 1970er und 1980er Jahren. 

 

Geschäftsführerin des Förderkreises: Maria Daldrup

Leiterin des Archivs der Arbeiterjugendbewegung

 

Koopiertes Vorstandsmitglied: Dr. Heinrich Eppe

Der ehemalige Sekretär im Bundesvorstand der SJD - Die Falken baute nach seiner Tätigkeit als Berater des Parteivorstandes der SPD Ende der 1970er Jahre das Archiv der Arbeiterjugendbewegung maßgeblich mit auf. Er hatte die Leitung des Archivs bis 2006 inne und steht dem Vorstand seitdem mit seinem großen Wissen um die Geschichte der Arbeiterjugendbewegung beratend zur Seite.   

 

Koopiertes Vorstandsmitglied: Loreen Schreck 

Bundesvorsitzende der SJD – Die Falken seit Mai 2021.

Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung ist seit über 40 Jahren ein Gedächtnisort der Arbeiter*innenjugendbewegung. Die Jahrestagung „'Vorwärts und nicht vergessen!' Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung als Gedächtnisort" stellt das Erinnern derjenigen in den Fokus, die nach 1945 in der Jugendverbandsarbeit sozialisiert wurden. Welchen Einfluss hatten diese Erfahrungen und Erlebnisse auf ihr weiteres Leben? Welche Wert- und Normvorstellungen, welche Kompetenzen und Fertigkeiten sind in dieser Lebensphase vermittelt? In Vorträgen von Prof. Dr. Barbara Stambolis (Münster), Maria Daldrup und Arne Schott (Oer-Erkenschwick), Prof. Klaus Schäfer (Köln) und Harald Wirbals (Herten) wird die Bedeutung des Erinnerns herausgearbeitet. In Erzählcafés wird anschließend ein Raum eröffnet, sich über arbeiter*innenjugendbewegte Erinnerungen und Prägungen auszutauschen. Das Programm zum Download findet ihr auch nochmal hier.

Die Jahrestagung bildet den Auftakt für eine vertiefende Beschäftigung mit Erinnerungen von Arbeiter*innenjugendbewegten, für lebensgeschichtliche Interviews (Oral History) sowie die Sammlung von autobiographischen Materialien im Archiv der Arbeiterjugendbewegung.

Die Archivtagung findet in Präsenz in den Räumlichkeiten des Archivs der Arbeiterjugendbewegung statt. Die Teilnehmer*innenzahl vor Ort ist allerdings begrenzt. Anmeldungen zur Jahrestagung des Archivs der Arbeiterjugendbewegung werden bis zum 15. Januar 2024 erbeten über das Anmeldeformular. Einfach ausgefüllt per Post (Archiv der Arbeiterjugendbewegung, Haardgrenzweg 77, 45739 Oer-Erkenschwick) oder Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) an uns senden.

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

2024 Jahrestagung AAJB Programm

2023 Jubilum AAJB Programm HEader

Am 23. September 2023 begeht das Archiv der Arbeiterjugendbewegung mit einem Festakt in Oer-Erkenschwick seinen 40. Geburtstag! Gemeinsam mit uns nahestehenden Vertreter*innen aus Politik und Öffentlichkeit, Wissenschaft und Archivwesen, Jugendverbänden und Förderkreis feiern wir dieses Jubiläum.

Los geht es um 14.45 Uhr mit einer Begrüßung und Einführung von Prof. Klaus Schäfer (Staatssekretär a.D., Köln), dem Vorsitzenden unseres Kuratoriums, sowie einem kurzen Grußwort von Dr. Rolf Mützenich (MdB, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion). Es folgen Grußworte von Lorenz Bahr (Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, NRW), Frederick Cordes (Generalsekretär der SPD NRW) und Johannes Kemper (stellv. Bürgermeister von Oer-Erkenschwick, SPD).

In zwei Gesprächsrunden werden wir dann über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Archivs der Arbeiterjugendbewegung sprechen. Hierzu freuen wir uns auf Vertreter*innen aus der Archiv- und Forschungslandschaft (Prof. Dr. Stefan Berger, Dr. Anja Kruke, Dr. Susanne Rappe Weber, Prof. Dr. Barbara Stambolis) ebenso wie aus dem Archiv der Arbeiterjugendbewegung (Maria Daldrup, Arne Schott), dem Förderkreis und Zeltlagerplatz e. V. (Konrad Gilges und Heike Langneff-Riedel) und der SJD - Die Falken (Maja Iwer, Loreen Schreck).

Musikalisch begleitet wird der Festakt von Naima Tiné und Frieder Kurbjeweit.

Im Anschluss nehmen wir euch ab 18.30 Uhr mit auf eine Führung durch das Archiv der Arbeiterjugendbewegung, bevor wir dann ab 19.30 Uhr bei einem gemeinsamen Abendessen und Arbeiterliedern den Abend ausklingen lassen.

Das Programm findet ihr hier zum Download:  2023_Jubiläum_Programm

Wir bitten um eine Anmeldung zum Archivjubiläum am 23. September 2023 per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter: 02368-55993. 

Wir freuen uns auf euch!

Ausstellung02

Das Eckige muss ins …, ach nein: Das Runde muss ins Eckige! Aber was hat das Archiv der Arbeiterjugendbewegung eigentlich mit Fußball zu tun? Das erfahrt ihr nur vor Ort!

Seit dem 15. August 2023 könnt ihr bei uns die Ausstellung „Der andere Fußball. 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport“ sehen. Wir freuen uns sehr, dass diese Wanderausstellung des Paderborner Kreises Arbeiterfußball nach Stationen im Deutschen Fußballmuseum und an vielen anderen Orten nun auch bei uns Halt macht. Bis zum 30. September 2023 könnt ihr eintauchen in die Welt des Arbeiterfußballs.

Ihr findet die Ausstellung in den Gängen des Salvador-Allende-Hauses/Sozialistisches Bildungszentrum im Haardgrenzweg 77 in 45739 Oer-Erkenschwick. Ein Besuch ist täglich von 10-18 Uhr möglich. Der Eintritt ist kostenlos – der spannende Einblick in die Geschichte(n) von Arbeitersport, Politik und Klassenbewusstsein unbezahlbar!

PROTESTORY! ist eine spielerische Auseinandersetzung mit Protestkulturen der Arbeiter:*innenjugend seit dem frühen 20. Jahrhundert bis heute. Das Ziel ist es, Gestaltungspotentiale jugendkulturellen Protests digital erlebbar und historisches Wissen für heutige Herausforderungen nutzbar zu machen. Die „Kunst des Protestes“, d. h. die Herausforderungen bei der Organisation von Protesten und Demonstrationen, steht genauso wie die im Kontext von Protesten entstandene „Protestkunst“ thematisch im Mittelpunkt.

PROTESTORY! zeigt die Vielfältigkeit von Materialien, die in den vergangenen Jahrzehnten im Kontext von Jugendprotesten entstanden sind und auch heute noch unseren Eindruck dieser Proteste prägen. Im Rahmen verschiedener ästhetisch-erzählerischer Mini-Anwendungen können Nutzer:innen die spannende Welt vergangener jugendlicher Protestkulturen entdecken. Die historischen Materialien, allesamt aus den Beständen des Archivs der Arbeiterjugendbewegung, dienen dabei dem Wissenserwerb und zugleich der Inspiration. Zudem soll es die Nutzer:innen ermuntern, Archive als Ort der Geschichtsschreibung und der gezielten Sammlung aktueller Jugendproteste wahrzunehmen.

PROTESTORY! ist ein Projekt des Archiv der Arbeiterjugendbewegung und wurde gemeinsam mit dem Digitalwarenkombinat umgesetzt. Das Projekt PROTESTORY! wurde entwickelt im Rahmen von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR. Die Digitalisate entstammen allesamt der Sammlung des Archivs der Arbeiterjugendbewegung.

Taucht ein in die Geschichte jugendlichen Protests unter: www.protestory.de

 

Daldrup ABG protestory III

 

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